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Dr. Matthias Miller: „Die Deutsche Bahn muss jetzt Klarheit für Böblingen schaffen“

Stuttgart – Im Zuge der umfassenden Kritik an dem Vorgehen der Bahn wegen der anstehenden Streckensperrungen, von denen auch Böblingen in der zweiten Jahreshälfte betroffen sein wird, waren der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für das Land Baden-Württemberg, Thorsten Krenz, und der Projektverantwortliche der Deutschen Bahn AG für die Inbetriebnahme des Digitalen Schienenknotens Stuttgart, Dr. Florian Bitzer, zu Gast bei der CDU-Landtagsfraktion.

Die Sperrungen werden erforderlich, weil eine große Menge an Kabeln für den neuen Digitalen Verkehrsknoten Stuttgart verlegt werden muss. Dr. Matthias Miller suchte am Dienstag in Stuttgart den direkten Kontakt zu den Bahnvertretern und drängte auf konkrete Aussagen, in welchem Zeitraum und in welchem Umfang die Bahnstrecken von Böblingen nach Stuttgart betroffen sein werden. Eine genaue Antwort gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Betont wurde allerdings, dass sowohl die Strecken Böblingen – Stuttgart-Rohr als auch Stuttgart-Rohr – Flughafen in einem noch zu bestimmenden Zeitraum nach den Sommerferien von Sperrungen betroffen sein werden.

Dr. Matthias Miller richtet den Blick nach dem Austausch mit dem Konzernbevollmächtigten Thorsten Krenz trotz der wenig erfreulichen Nachrichten nach vorne: „Der Digitale Schienenknoten Stuttgart ist als Modernisierungsmaßnahme ein großer Schritt in die richtige Richtung. Es geht jetzt darum, dass die Deutsche Bahn transparent kommuniziert, wie die Einschränkungen konkret aussehen werden. Zudem darf die Sperrung nur so kurz wie möglich erfolgen und ein funktionierender Schienenersatzverkehr muss gewährleistet sein. Verhalten zuversichtlich stimmt mich, dass die Bahn nach meiner Einschätzung den Ernst der Lage erkennt und die Bauarbeiten effizient und 24 Stunden an sieben Tagen die Woche erfolgen sollen.“

In einem nächsten Schritt stellt sich die Frage der Entschädigung der Fahrgäste. „Wenn die Monatskarte nicht nutzbar ist, muss die Bahn für Entschädigungen sorgen. Das Land und die Fahrgäste brauchen dafür zeitnah Planungssicherheit“, hebt Miller abschließend hervor.

 

 

 

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