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Bund und Land arbeiten mit Hochdruck an der Beschaffung zusätzlicher Schutzausrüstung

Zentrale Anlaufstelle für Angebote im Sozialministerium Baden-Württemberg
Paul Nemeth, Sabine Kurtz und Marc Biadacz im vergangenen Sommer. Auch sie vermeiden derzeit persönliche Kontakte, sind aber wie gewohnt telefonisch oder per Mail erreichbar.

Schutzmasken, -anzüge, -brillen, -handschuhe und Beatmungsgeräte sind angesichts der aktuellen Corona-Pandemie unabdingbar, um eine gute medizinische Versorgung sicherzustellen. Auch in der Pflege wird zusätzliche Schutzkleidung dringend benötigt. Diese ist auf dem Weltmarkt aber gerade knapp. Das Land Baden-Württemberg und der Bund arbeiten deshalb mit Hochdruck daran, weitere Schutzausrüstung zu beschaffen. Dies teilen der CDU-Bundestagsabgeordnete Marc Biadacz sowie die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz (Leonberg) und Paul Nemeth (Böblingen) mit. Erste Lieferungen für das medizinische Personal und den Pflegebereich seien bereits eingetroffen und auch an den Kreis Böblingen verteilt worden. Der Bedarf sei aber weiterhin extrem hoch. Erst kürzlich habe das Land unter größten Anstrengungen einen Liefervertrag für 30 Millionen Schutzmasken abgeschlossen. Bei den drei CDU-Abgeordneten im Kreis Böblingen gehen zurzeit viele Angebote von Unternehmen ein, die ihre Produktion umstellen oder bereits fertige Schutzausrüstung liefern können: „Wir freuen uns über die große Bereitschaft der Unternehmen, in dieser außergewöhnlichen Lage auszuhelfen“. Allerdings sei bei den vielen Zuschriften nicht immer gleich ersichtlich, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt. „Ich empfehle allen Unternehmen daher, sich direkt an die eigens eingerichtete Task-Force Beschaffung im Sozialministerium zu wenden“, so Sabine Kurtz. Diese sei telefonisch unter der Nummer 0800/6738311 oder per E-Mail unter Angebote-Corona@sm.bwl.de erreichbar. „Die Schutzausrüstung wird bei uns in Baden-Württemberg nach klaren Regeln verteilt“, betont Paul Nemeth. Ein Logistikzentrum sei damit beauftragt worden, die dort zentral eintreffende Schutzausrüstung zügig weiter zu verteilen. Dazu wurde mit den Kommunalen Landesverbänden ein Verteilungsschlüssel vereinbart: 70 Prozent erhalten die Stadt- und Landkreise, die fünf Universitätsklinika im Land erhalten 15 Prozent, die Behörden des Innen- sowie des Justizministeriums erhalten 10 bzw. 5 Prozent. Die Verteilung an die Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Zahnärzte übernimmt der Landkreis. Jeder Einzelne könne aber mithelfen, die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Dazu gelte weiterhin der Grundsatz: „Bleiben Sie bitte wenn möglich zuhause und halten Sie ausreichend Abstand zu Ihren Mitmenschen“, so die Abgeordneten. Aber das sei noch nicht alles: „Mit einem einfachen oder einem selbstgenähten Mundschutz kann man andere Menschen vor einer möglichen Ansteckung schützen“, so Paul Nemeth, bei dem der Mundschutz bereits zur festen Ausgangs-Kleidung gehört. Dies gelte nicht nur für das Corona-Virus, sondern auch für Grippe- oder Erkältungskrankheiten, die derzeit im Umlauf sind und das Immunsystem schwächen könnten. Notwendig oder verpflichtend vorgeschrieben sei ein solcher Mundschutz jedoch nicht, so der Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz. „Die FFP2-Masken für den medizinischen Bereich werden jetzt dringend von unseren Ärzten und Pflegern benötigt und sollten daher nicht privat eingekauft werden“, betont Mac Biadacz. „Wir danken allen Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern und dem medizinischen Personal von Herzen für Ihren großen und unermüdlichen Einsatz in dieser herausfordernden Zeit“, so die drei CDU-Abgeordneten.

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